Der psychologische Fantasy-Bestseller von Ralph Gawlick
Schauen Sie ins Unterbewusstsein von völlig verschiedenen Menschen vom Triebtäter bis zum
biederen Geschäftsmann
Im Gegensatz zu Sigmund Freud sah Adler den Menschen nicht als triebgesteuertes, sondern freies Wesen.
Für ihn bildeten die körperlichen und seelischen Vorgänge eine unteilbare Einheit, die immer gemeinsam wirkten.
Adler fand schließlich bei seinen Untersuchungen heraus, dass Organminderwertigkeiten eines Menschen dazu führten,
dass dieser diese körperlich und psychisch zu kompensieren versuchte.
Den Zustand der Minderwertigkeit oder Unterlegenheit sah Alfred Adler im psychischen Bereich hauptsächlich
in den Lebensbereichen Arbeit, Liebe und Gemeinschaft.Er nahm in diesem Zusammenhang erstmals das Wort
Minderwertigkeitsgefühl in den Mund. Der Mensch sei nach seiner Ansicht nun bestrebt, dieses Minderwertigkeitsgefühl
durch ein Geltungsstreben zu überwinden. Wie gut der einzelne Mensch nuun mit seinen eigenen Minderwertigkeitsgefühlen
umgehen kann, hängt nach seiner Theorie von den Erfahrungen im Umgang in solchen Situationen schon im frühkindlichen
Säuglingsstadium ab. Der Mensch sei schon von diesem Moment an auf seine Bezugsperson angewiesen, die letztendlich den
Wachstums- und Entwicklungsprozess des Menschen entscheidend erzieherisch beeinflusst. Durch die gegenseitige Beziehung zwischen Mutter
und Kind entsteht schlikeßlich das Gemeinschaftsgefühl, welches unbewusst auf die Persönlichkeit wirkt. Dieses Gemeinschaftsgefühl
war für Adler das zentrale Element seiner Persönlichkeitstheorie. Im Gegensatz zu Freud sah er daher den Menschen als ein
Individuum mit einer Sozialnatur und nicht als grundsätzlich böses triebgesteuertes Wesen, welches lernen müsse, sein eigenes
Böses zu kontrollieren.
Abweichendes oder krankhaftes psychisches Verhalten erklärte Adler mit dem Entstehen von Minderwertigkeitskomplexen durch
verstärkt erlebte Minderwertigkeitsgefühle und daraus resultierender Überkompensation. Das eigentlich für den Menschen
normale Geltungsstreben wird deutlich überhöht, was bis hin zur Machtbesessenheit führen kann. In einer Psychose sah er
seiner Meinung nach nur eine deutliche Verstärkung einer Neurose. Somit seien beide Krankheitsform psychologisch
analysierbar.